Unser Leben ist von Lernvorgängen geprägt. Positive oder negative Erfahrungen und Erlebnisse, die wir bei diesen Lernvorgängen machen verstärken unsere Verhaltensweisen oder schwächen sie ab. Aber auch psychische Belastungen können sich aus solchen Erfahrungen und Erlebnissen ableiten.
Die Verhaltenstherapie besteht aus vielen unterschiedlichen Methoden und Techniken, die der Patient im Laufe des Therapieprozesses vermittelt bekommt. Das Kind/ der Jugendliche eignet sich so neue Einstellungen und Verhaltensweisen an, um seine seelische Belastung zu lindern, Sicherheit in seinem eigenen Handeln aufzubauen und sein Selbstbewusstsein zu stärken.
Zu Beginn der Behandlung versucht der Psychotherapeut gemeinsam mit dem Patienten, das eigentliche Problem zu analysieren und das dahinter verborgene Verhaltensmuster zu begreifen. Der Patient hat die Möglichkeit über seine Belastungen, Konflikte und Probleme ausführlich und auf vertraulicher Basis mit dem Therapeuten zu reden. Es geht darum herauszufinden, welche Bedingungen bestimmte Reaktionen des Patienten verursachen oder aufrechterhalten.
Auch soll der Betroffene soll in die Lage versetzt werden, eigene – oft gewohnheitsmäßig ablaufende – Verhaltensmuster zu verändern, die bislang seinem Wohlbefinden im Wege stehen.